Die meisten Gesundheitsprobleme gehen auf Umwelteinflüsse zurück: Schadstoffemissionen (Kohlendioxid, Kohlenmonoxid), Elektrosmog (Antennen), Wohngifte (Schimmelpilze), Lärm.
Chronisch krank macht uns auch die Wohlstandskost unserer modernen Zivilisation: Mangelernährung und Fehlernährung führen zu Verdauungsstörungen, Mangelerscheinungen, Krebs. Daneben gibt es jahreszeitenbedingte Krankheiten, akute Erkrankungen wie Schnupfen und Husten. Depressionen treffen selbst Kinder… Viele Menschen gerade mit chronischen Leiden haben in der Homöopathie einen Weg gefunden, ihre Beschwerden zu lindern oder zu besiegen. Mit der Tiergesundheit sieht es nicht anders aus.
Genauso wie den Menschen können die gleichen Ursachen unsere Pferde krank machen. Wenn auch nicht in allen Fällen auf die moderne Veterinärmedizin verzichtet werden kann, so suchen Tierhalter, die an ihrem Tier hängen, gerade bei chronischen Leiden und den vielen kleineren Beschwerden Heilmittel, die das Gesundheitssystem ihres Lieblings weniger belasten als schwere chemische Medikamente.
Nach Hahnemanns Lehre werden in der Homöopathie Heilmittel gesucht, die der Krankheit oder der Konstitution des Lebewesens am ähnlichsten sind: „Similia similibus curantur“ bzw. Ähnliches durch Ähnliches heilen, so lautet der Hahnemannsche Grundsatz. Die natürlichen Stoffe der Homöopathie mobilisieren bestimmte Bereiche im Organismus, aktivieren die Selbstheilungskräfte auf sanfte Weise und besiegen so die Krankheit – beim Menschen wie beim Tier.
Die Welt, in der wir leben, ist auch die Welt der Tiere. Unsere vierbeinigen Freunde sind den gleichen Umwelteinflüssen ausgesetzt wie wir. Sie können wie wir akut erkranken und chronische Leiden zeigen.
Die homöopathische Arznei alleine kann aber noch keinen Erfolg bringen. Wie in der Humanhomöopathie steht die ganzheitliche Sichtweise im Vordergrund. Tiere können aber nicht sprechen, sie können uns nicht sagen, was ihnen Schmerzen verursacht. Dem Tierhalter kommt also eine besonders wichtige Funktion in der Erhaltung der Gesundheit seines Tieres bei.
Im Mittelpunkt der Veterinärhomöopathie steht die Psychologie des Tieres bzw. die Beziehung zwischen dem Tier und seinem Besitzer. Dessen Aussagen kommt bei der Anamnese größte Bedeutung zu, sie sind daher so objektiv wie möglich zu deuten.
Welcher Tierbesitzer möchte nicht, dass sein Tier stets gesund, munter und zufrieden ist? Aber auch unsere vierbeinigen Freunde bleiben von Krankheiten und Verletzungen nicht verschont. Homöopathieanhänger, die ein Haustier besitzen, wissen den Besuch beim Tierhomöopathen zu schätzen. Auch die homöopathische Katzenapotheke und Hundeapotheke ist heute keine Seltenheitsmehr.
Bei Aggressionen und Ängsten, Eifersucht, Entzündungen, Durchfall, Hautproblemen und neurologischen Störungen kann Tieren in der Regel homöopathisch geholfen werden, sie sprechen sehr gut auf Homöopathika an. Den sogenannten Placeboeffekt, wie er beim Menschen beobachtet werden kann, gibt es beim Tier nicht. Homöopathische Präparate wirken bei Tieren hervorragend.
Ein wesentlicher Vorzug der Homöopathie in der Behandlung von Erkrankungen ist die Ungefährlichkeit der zur Anwendung kommenden Arzneien. Sie sind auch für das Tier absolut frei von unerwünschten Nebenwirkungen. Der größte Vorteil der Homöopathie in der Behandlung von Erkrankungen beim Tier liegt aber wohl (zur Freude des Tierbesitzers) darin, dass es mit den Versteckspielen von Tabletten im Futter vorbei ist. Die Globuli und homöopathischen Tropfen kann man direkt ins Maul geben, sie lassen sich aber auch leicht im Trinkwasser verabreichen.
Die Tierhomöopathie beschäftigt sich mit Krankheiten und Störungen in der Gesundheit von Tieren. Anders als ein Tierarzt greift ein Tierhomöopath nicht auf die Schulmedizin zurück, sondern berücksichtigt stattdessen alternative Behandlungsmethoden. Hierbei spielen besonders tierpsychologische Faktoren eine Rolle, da eine Erkrankung als Störung im gesamten Organismus gilt.
In der Tierhomöopathie spielt die klinische Diagnostik eine andere Rolle als in der Schulmedizin, in der sie zur antagonistischen, substitutionellen, kompensatorischen bzw. kausalen Therapie führt. Ohne klinische Diagnose können diese Behandlungsarten vom Tierarzt nicht angewendet werden.
In der Tierhomöopathie ist dagegen die klinische Diagnose für das Verstehen der Symptomatik des Tieres wichtig. Nur dadurch können entsprechende adäquate Symptome in der Materia Medica bzw. dem Repertorium gefunden werden.
Das heißt, der Zweck einer Diagnose besitzt in der Tierhomöopathie einen anderen Charakter. Sie dient lediglich dazu, den Ort zu bestimmen und die subjektiven Empfindungen nachzuvollziehen sowie die Ursache der Endhandlungen zu verstehen. Darüber hinaus ermöglicht die klinische Diagnose, idiopathische Symptome von Folgesymptomen zu unterscheiden, was für die Wahl des Folgemittels eine große Rolle spielt. Stellen Sie sich vor, der Hund humpelt. Der Tierarzt gibt ein Schmerzmittel und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das Tier besser laufen, unabhängig von der Lokalisation des Schmerzes. Wenn nicht, dann weiß der Tierarzt, dass die Lahmheit nicht auf Schmerz beruhte.
Der Tierhomöopath muss dagegen in der Materia Medica ein Mittel finden, das einfach gesagt, die gleiche Krankheit bei einem Gesunden verursacht. Deshalb muss er nicht nur genau das kranke Organ, z. B. das Knie, ermitteln, sondern die Modalitäten der Schmerzen und die Begleitsymptome. Wenn die Lahmheit beispielsweise auf eine Lähmung und nicht auf Schmerz beruht oder nicht das Knie, sondern die Hüfte betroffen ist, wird das Mittel nicht mehr ähnlich sein und kann sogar genau dort, wo seine Wirkung ansetzt, Symptome verursachen, die das Tier nicht hatte (sog. Prüfungssymptome). Hier sieht man schon deutlich, wie geschickt der Tierhomöopath in der Diagnostik sein muss und wie leicht es dagegen der Humanhomöopath hat. Genau diese Szenarien werden Sie bei fast jeder Behandlung erleben.
Homöopathische Heilmittel werden meist in Form von kleinen, weißen Kügelchen (sogenannten Globuli) verabreicht. Sie regen die Eigenregulationsmechanismen des Körpers an und zeigen dem Körper so den Weg, wie er selbst mit der Krankheit fertig wird. Um einen guten Heilungserfolg zu erreichen, ist die Wahl des richtigen Heilmittels entscheidet.
Die Verwendung homöopathischer Medikamente bedeutet nicht einfach nur den Verzicht auf konventionelle Pillen und den Ersatz durch „natürliche“, nebenwirkungsarme Arzneien. Die Homöopathie basiert auf einem völlig anderen Denksystem als die „Schulmedizin“ und verfolgt unterschiedliche Behandlungsziele.
Die moderne Medizin bekämpft mit Erfolg Bakterien und hilft bei akuten, lebensbedrohenden Krankheiten. Medikamente lindern die Beschwerden einer chronischen Erkrankung. Allerdings ist fast immer die dauerhafte Einnahme von Medikamenten notwendig. Meist kehren die Beschwerden rasch wieder, wenn das Arzneimittel abgesetzt wird.
Die Homöopathie dagegen ist eine Regulationsbehandlung. Durch gezielte Reize soll der Organismus zu einer Reaktion bewegt werden, die Selbstheilungskräfte werden angeregt. Ziel ist nicht nur eine Linderung der Beschwerden. Darüber hinaus sollen auch die gestörten „Funktionen“ im Organismus, die Krankheitssymptome verursachen, positiv beeinflusst werden. Die Gesamtkonstitution des Patienten kann so gestärkt werden. Die Homöopathische Medizin orientiert sich nicht nur am Befund, sondern auch am Befinden des Patienten. Sie betrachtet den Menschen in seiner Gesamtheit und berücksichtigt, dass für die individuelle Ermittlung einer passenden Behandlung körperliche und seelische Symptome eine Rolle spielen können.
Der Unterschied zwischen den Therapiekonzepten besteht also darin, dass konventionelle Arzneimittel krankhafte Symptome direkt bekämpfen. Homöopathische Medikamente versetzen den Körper in die Lage, sich selbst zu heilen: Hilfe zur Selbsthilfe lautet das Grundprinzip. Der Organismus soll die Krankheit aus eigener Kraft überwinden, Krankheitssymptome sollen dauerhaft verschwinden. Damit ist die Wirkung der homöopathischen Therapie nachhaltig und macht eine langfristige Symptombehandlung überflüssig. Sie bietet eine echte Chance auf Heilung.
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