Sommerekzem

Das Leiden der Pferde



Lange Zeit wurde das Sommerekzem einzig und allein mit dem Isländer assoziiert, obwohl es auf der Insel selbst nicht bekannt ist. Inzwischen leiden jedes Jahr auch immer mehr Pferde anderer Rassen unter dem Sommerekzem.

Das Sommerekzem ist eine Kombination aus Stoffwechselstörung und Allergie. Sehr oft wird versucht dem Pferd mithilfe von Pharmazeutik, allerlei Hautmitteln zum waschen, einreiben oder sprühen und mit Ekzemerdecken Erleichterung zu verschaffen.

Für die meisten Pferde ist das Sommerekzem eine Quälerei. Der schier unerträgliche Juckreiz, die wundgescheuerten Hautpartien und eventuelle Sekundärinfektionen setzen dem Pferd stark zu. Der Besitzer steht dem oft fast hilflos und verzweifelt gegenüber. Was bei einem Ekzemerpferd hilft, schlägt bei einem anderen nicht an.



Unter dem Begriff „Sommerekzem“ versteht man in erster Linie eine Überempfindlichkeit gegen den Speichel verschiedener Culicuides Spezies. Hierzulande sind diese Mücken meist als Kriebbelmücken oder Gnitzen bekannt. Nur die tragenden Weibchen saugen Blut.

Der Speichel enthält Eiweißstoffe, auf welche die allergische Reaktion ausgelöst wird. Erst wenn Biss, Neigung zur Allergie und Stoffwechselstörung zusammen kommen, besteht die Gefahr einer allergischen Reaktion. Betroffene Pferde sind in der regel auch auf Stiche oder Stoffe anderer Insekten allergisch.

Um sich vermehren zu können, sind die Mücken auf stehende oder langsam fließende Gewässer und einen gewissen Windschutz angewiesen. Dort, wo diese Bedingungen erfüllt werden, kann sich die Mücke vermehren und auch nur in diesen Gegenden kann sich ein Sommerekzem entwickeln.

Da dies in unseren Breiten meist nur von April bis Oktober möglich ist, beschränken sich die Symptome in der Regel auf diesen Zeitraum.


Betroffene Hautpartien sind dabei vor allem der Schweifansatz, der Mähnenkamm, die Bauchnaht (Linea alba) und die Kruppe.

Die Insekten bevorzugen feuchte Wärme und die Zeit kurz vor Sonnenaufgang bzw. kurz nach Sonnenuntergang. An windigen Tagen wird man ihnen seltener begegnen, da sie eher schlechte Flieger sind.

Es gibt verschiedenste Ansätze um ein Sommerekzem zu behandeln und zu therapieren. Es muss auch aus gesamtheitlicher Sicht betrachtet werden und nicht nur “oberflächlich“ die Symptomatik behandelt werden.

Von ganz entscheidender Wichtigkeit sind die Ursachen, welche zum Ausbrechen des Sommerekzems geführt haben.

Es muss Linderung für das betroffene Pferd geschaffen werden und gleichzeitig muss die Ursache behandelt werden.


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