Manuelle Therapie für Pferde

Manuelle Therapien sind Behandlungsmethoden, die nur mit den Händen ausgeführt werden.

Pferde reagieren sehr feinfühlig auf Berührungen



Ziele der manuellen Therapie

Ziel einer manueller Behandlung ist:

  • Beseitigung von Muskulären Störungen
  • Beseitigung von Bewegungsstörungen
  •   Beseitigung von Blockaden

und

  • Funktionelle Bewegungsabläufe wieder herzustellen
  • Funktionelle Bewegungsabläufe stabilisieren
  • Funktionsabläufe wieder herzustellen und/oder stabilisieren

Blockierte Strukturen bewegen sich zu wenig oder überhaupt nicht mehr, was sich in verminderte Beweglichkeit, in einer gestörten Funktion des Nervensystems und in einer Behinderung im freien Fluss der Körperflüssigkeiten (Blut, Lymphe, Gehirnflüssigkeit) zeigt.

Blockierungen und Blockaden beim Pferd zeigen sich nicht nur durch Schmerzen, sie führen weiterhin zu Problemen im Bewegungsablauf, zu stressinduzierenden Schwierigkeiten mit der Balance, zu einer Einschränkung in Organfunktionen oder Veränderungen im Verhalten.

Die ursprüngliche Beweglichkeit kann mittels manueller Therapie wiederhergestellt werden, was auch zu einer wieder hergestellten Tiefensensibilisierung führt.



  • Jede Verletzung oder Blockade wird von Schmerzen begleitet
  • Durch frühzeitige Behandlung kann man Muskelverspannungen und Schmerzen vermeiden
  • Durchblutung und Beweglichkeit bleiben erhalten dadurch weniger Schmerzen und Verspannungen
  • Die Rekonvaleszenz kann dadurch optimal verlaufen
  • Blockierte Gelenke werden schlechter mit Nähr- & Mineralstoffen versorgt
  • Nähr- & Mineralstoffe werden dadurch vielmehr abgebaut
  • Ohne weitere Nähr- & Mineralstoffe erfolgt ein Knorpelabbau
  • Als Folge länger bestehender Gelenksblockaden können Gelenksarthrosen entstehen
  • Die Muskulatur wird nicht belastet, dadurch entsteht Kraft- & Elastizitätsverlust
  • Der Abbau von Muskelmasse vollzieht sich sehr schnell
  • Bereits nach 3 Tagen ist der Muskelabbau im Ultraschall nachweisbar



Welche Methoden umfasst die manuelle Therapie?


Manuelle Therapien umfassen neben der Pferdeosteopathie und Pferdephysiotherapie auch Methoden aus der Pferde Massage, der Lymphdrainage, der Cranio Sacral Therapie, der Stresspunkmassage oder speziellen Anwendungen aus der Energiearbeit.

Jede Berührung hat eine Wirkung auf das Pferd. Jedem Pferdetherapeuten und jedem Pferdeheilpraktiker ist aufgrund von Erfahrung aus dem Praxisalltag bewusst, dass gerade das Pferd als ein reflexgesteuertes Fluchttier sehr rasch auf die Art und Weise reagiert, mit der es berührt wird – sei es für eine Untersuchung, das Setzen einer Injektion oder für eine manuelle Behandlung.

Neben der strukturellen Osteopathie gibt es noch die fasziale, die viszerale und die Cranio Sacrale Therapie, die Techniken zum Lösen von Faszien, Organen sowie zur Harmonisierung des craniosakralen Rhythmus kennen.

      Die Pferdemassage umfasst eine Vielzahl von mobilisierenden Techniken, angefangen von verschiedensten Formen der Massage über unspezifische Techniken wie Traktionen oder Schüttelungen bis hin zu spezifischen Dehnungen, Bewegungsübungen und Mobilisationstechniken.

      Die Wirkung einer Pferdemassage ist immer eine Förderung von Durchblutung und Stoffwechsel im behandelten Areal, was zur Entspannung und Schmerzlinderung führt.

      Mehr Durchblutung bedeutet mehr Sauerstoff und mehr Nährstoffe für das Gewebe sowie schnelleren Abtransport von Schlacken. Die Stoffwechsellage verbessert sich damit. Der geschädigte Bereich kann sich regenerieren und heilen.

      Weniger Schmerzen heißt weniger Stress fürs Pferd, was unter anderem zu einer sichtbaren psychischen Entspannung und einem Nachlassen eines Hypertonus in der Muskulatur führt.

      Außerdem führen die manuellen Methoden der Pferdemassage über den Gate-Control-Mechanismus zu einer verminderten Schmerzwahrnehmung, was die gewünschte psychische wie körperliche Entspannung unterstützt. Diese Entspannung ist notwendig, damit Wundheilungsprozesse ungestört ablaufen können.

      Pferdemassage ist oft das Mittel der Wahl beim Lösen von Verklebungen, welche häufig an Faszien, Sehnenscheiden oder in Form von Narbengewebe vorliegen und die Beweglichkeit, die Lymph- und die Nervenversorgung des Gewebes maßgeblich behindern. Durch die Wiederherstellung von Belastbarkeit und Beweglichkeit der einzelnen Strukturen kann das Bewegungspotenzial des Pferdes normalisiert werden.

      Speziell zur Behandlung von Lymphödemen, zur Aktivierung des Lymphsystems und somit zur Verbesserung der Stoffwechsellage und Förderung der Wundheilung kann die manuelle Lymphdrainage eingesetzt werden.

      Die genannten mobilisierenden Methoden der manuellen Therapie erfordern viel Fingerspitzengefühl, geschulte Hände und ein Gefühl für Timing, wann beispielsweise bei einer Manipulation der nötige Impuls effektiv gesetzt werden soll.

      Die Traditionelle Chinesische Medizin kennt neben dem Einsatz von Nadeln (Akupunktur), -Wärme (Moxibustion) oder Kräutern auch manuelle Methoden, etwa das Arbeiten am Meridiansystems des Pferdes. Die manuelle Behandlung spezieller Akupressurpunkte bringt den Energiefluss im Körper wieder zum Laufen, das System kann sich danach selbst regulieren, Heilung wird eingeleitet. Die Akupressur ist eine sehr sanfte Möglichkeit der manuellen Behandlung und wird vom Pferd gut toleriert.

      Wann hilft die manuelle Therapie dem Pferd?

      Besonders oft werden Methoden der manuellen Therapien bei Fällen mit unklaren Lahmheiten, wiederkehrenden Rückenproblemen, häufigen Koliken, Rosseproblemen oder in der Rekonvaleszenz zum Wiederaufbau nach Unfällen oder Verletzungen eingesetzt.

      Die manuelle Therapie orientiert sich an den fühlbaren Strukturen, erkennt Bewegungseinschränkungen in mehreren Ebenen und weiß diese ohne Einsatz von Geräten oder Medikamenten zu beheben.

      Dieser Ansatz einer veterinärmedizinischen Behandlung erfordert spezielle Kenntnisse, ist allerdings in der Durchführung, abgesehen von der eingesetzten Zeit und dem nötigen Wissen, wenig aufwendig und wird vom Pferdebesitzer oft als schonende Heilmethode geschätzt.


      Kontaktieren Sie uns jetzt direkt!

      Wir unterstützen Sie dabei, die Fütterung optimal auf Ihr Pferd anzupassen

      und wir freuen uns auf unsere Zusammenarbeit


      Kontakt


      Wir verzichten auf die Aufzählung beider Geschlechter (z. B. Mitarbeiterin/Mitarbeiter) oder die Verbindung beider Geschlechter in einem Wort (z. B. MitarbeiterInnen) zugunsten einer möglichst einfachen Leseart des Textes. Von einer Schreibweise, in der nur die weiblichen Begriffe verwendet werden, wird ebenfalls Abstand genommen. Aus diesem Grunde weisen wir darauf hin, dass bei allgemeinen Personenbezügen beide Geschlechter gemeint sind und Frauen nicht benachteiligt werden.